Der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) hat seine Lohnforderungen
für das kommende Jahr publik gemacht: 1,5 bis 2,5 Prozent mehr Lohn
sollen die Arbeitgeber den Angestellten bezahlen.
Die Lohnerhöhungen
sollen zudem generell ausgerichtet werden, fordert der SGB.
Die
Individualisierung der Lohnpolitik habe im Ergebnis nur den
Arbeitnehmern mit hohen und sehr hohen Einkommen genützt, hiess es in
einem Communiqué. Einzig die Rückkehr zu generellen Erhöhungen könne
diese Fehlentwicklung der letzten Jahre korrigieren, wird SGB-Präsident
Paul Rechsteiner zitiert.
Bezeichnet die Individualisierung der Löhne als Fehlentwicklung: SGB-Präsident Rudolf Rechsteiner am vergangenen 1. Mai. (Bild: Keystone)
Nachholbedarf
sehen die Gewerkschaften insbesondere bei den Löhnen von Frauen. Im
Verkauf beispielsweise betrage die Lohndifferenz zu Ungunsten der Frauen
immer noch 18 Prozent. Die SGB-Gewerkschaften verlangen daher, dass die
gesetzlich garantierte Lohngleichheit endlich umgesetzt wird. Dazu
brauche es verbindliche Mindestlöhne und spezielle Lohnerhöhung für
Frauen.
Quelle: SDA / Agenturen
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